Tonometrie

Mit Tonometrie (von tónos, τόνος, griechisch „Druck, Spannung“, und metron, μἐτρον, griechisch „das Maß“) wird die Messung des Augeninnendrucks bezeichnet, dessen Erhöhung über den Normalwert hinaus in der Regel einen der wichtigsten, jedoch nicht den einzigen, Risikofaktor für einen grünen Star (Glaukom) darstellt. Er wird in mmHg gemessen und beträgt bei einem gesunden Erwachsenen zwischen 10 und 21 mmHg.[1] Verfahren, bei denen es zwischen Auge und Messgerät, dem Tonometer, zu einem direkten Kontakt kommt, erfordern zuvor eine lokale Betäubung der Hornhaut mittels Tropfen, damit die Messung schmerzfrei verläuft. Da der intraokulare Druck zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich hoch sein kann, wird dieser bei entsprechender Indikation mehrmals hintereinander über den Tag und die Nacht verteilt gemessen und zu einem sogenannten Tagesdruckprofil zusammengefasst. Die Bewertung der Messergebnisse ist Augenärzten vorbehalten. Ein Glaukom kann auch dann vorliegen, wenn der Augeninnendruck innerhalb des o. g. Normalbereichs liegt, und ein erhöhter Augeninnendruck außerhalb des Normbereichs begründet lediglich einen Glaukomverdacht.

  1. Johannes Rückher: Tonometrie: Messung des Augeninnendrucks. apotheken-umschau.de, 4. Dezember 2014, abgerufen am 5. März 2016.

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