Torture Porn

Torture Porn (deutsch: „Folter-Porno“), seltener auch Torture Horror, ist ein Anfang der 2000er Jahre entstandenes Subgenre des Horrorfilms.[1] Merkmal des Torture-Porn-Films ist, dass Folter, explizite Gewaltdarstellungen, Erniedrigungen und Verstümmelungen nicht wie auch bei anderen Filmen am Rande der Handlung vorkommen, sondern diese weitgehend bestimmen. Dabei dienen diese innerhalb der Handlung keinem höheren Zweck, wie zum Beispiel der Bestrafung oder der Erzwingung von Geständnissen, sondern sind praktisch Selbstzweck.[2] Die Zeitschrift Variety nannte das Genre „eine der unerwartetsten Erfolgsgeschichten des Jahrzehnts“ („one of the decade's most unexpected success stories“)[3].

  1. Steffen Hantke (Hrsg.): American Horror Film: The Genre at the Turn of the Millennium. University Press of Mississippi, 2010, S. 36, 48.
  2. Stefan Geil: Torture Porn - Die Renaissance des Folterns. In: Inge Kirsner, Michael Wermke (Hrsg.): Passion Kino - Existenzielle Filmmotive im Religionsunterricht und Schulgottesdienst. Göttingen 2009, S. 122.
  3. Marc Graser: Decade changed film biz. Auf: variety.com vom 18. Dezember 2009, abgerufen am 19. Mai 2019.

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