Ufologie

Ufologie (Ableitung von UFO, Abk. für Unidentifiziertes Flug-Objekt, und griechisch λόγος logos, „Lehre“) ist, je nach Sichtweise, eine Proto- bzw. eine Pseudowissenschaft, die sich mit der Untersuchung und dem Studium von UFO-Sichtungen und den damit zusammenhängenden Phänomenen beschäftigt. Ufologie ist keine ausgewiesene akademische Wissenschaft und wird größtenteils von privaten Organisationen (vielfach von Wissenschaftlern gegründet) und Einzelforschern betrieben. Besonders stark ist die Ufologie in den USA vertreten; in Deutschland gibt es seit den späten 1970er Jahren Ufologie in vergleichsweise begrenztem Umfang.

Eine wissenschaftlich orientierte Ufologie versucht sich von Beginn an von nicht hinreichend überprüfbaren bzw. nicht durch kompetente Beobachter und technische Beobachtungsinstrumente belegten Sichtungen abzugrenzen und so insbesondere auch von Meldungen und Theorien, die im Bereich des Ufoglaubens zu verorten sind, d. h. mythologische oder religiöse bzw. pseudoreligiöse Aspekte aufweisen. Eine Sonderrolle bilden diejenigen UFO-Forscherarbeiten, die sich explizit mit der Frage befassen, ob im traditionellen mythologischen oder religiösen Schriftgut Darstellungen enthalten sind, die – unter Berücksichtigung der damals unzulänglichen Verständnis- und Sprachmöglichkeiten – an moderne UFO-Sichtungen gemahnen könnten, so dass hierfür der Begriff Prä-Astronautik geprägt wurde.[1]

  1. Richard L. Thompson: Begegnung mit Außerirdischen, München 2000. Eine andere Sicht vertritt: Brenda Denzler: The Lure of the Edge. Scientific Passions, Religious Beliefs, and the Pursuit of UFOs. University of California Press, 2001, ISBN 0-520-23905-9, S. 155 ff.

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