Als Uhrwerk bezeichnet man den gesamten Mechanismus im Innern einer Uhr. Es sorgt dafür, dass die Uhrzeit richtig angezeigt wird.[1]
Auch andere Geräte können ein Uhrwerk enthalten, wie Messschreiber, Kurzzeit-Schaltuhren, Zeitzünder, Belichtungsschaltuhren, Spieldosen und andere.[2][3]
Es gibt Uhrwerke in rein mechanischer und in elektromechanischer Form mit mehr oder weniger Zahnrädern. Elektronische Uhrwerke haben keine Räder und nur ein Minimum an beweglichen mechanischen Teilen. Digitaluhren mit elektro-optischer Ziffernanzeige haben (außer Schwingquarzen) keine bewegten Teile mehr.
Bei den Elementaruhren wie der Sanduhr, der Sonnenuhr und auch der Wasseruhr wird der Begriff Uhrwerk nicht angewendet.
Ein rein mechanisches Uhrwerk ist am deutlichsten an einer großen historischen Räderuhr sichtbar. Es reicht vom Energiespeicher (meistens ein Gewichtsantrieb) über mehrere Zahnrad-Getriebestufen (Räderwerk) und eine Hemmung bis zum Gangregler (meistens ein Pendel). Vom Zahnrad-Getriebe führt ein Zweig zu den sich außerhalb befindenden Zeigern ab. Dieses sogenannte Zeigerwerk liegt mit Ausnahme der Zeiger auch im Innern einer Uhr, wird aber oft – wie die Aufzugsgewichte auch – nicht zum Uhrwerk gezählt.