Die Verwaltungsgliederung von New York City erfolgt auf zwei Ebenen:
Die Community Districts werden außer wenigen Ausnahmen aus mehreren Neighborhoods (Stadtteile) gebildet und sind, angesiedelt zwischen Stadtbezirk und Stadtteil, eine wichtige Größe für statistische Erhebungen in NYC. Sie nehmen dabei kaum administrative Aufgaben im engeren Sinne wahr, dienen aber hauptsächlich der verbesserten Mitsprache der Bürger. Jeder Community District hat ein Community Board mit bis zu 50 Mitgliedern, die Anwohner des jeweiligen Community Districts sein müssen und anteilig vom Borough President des jeweiligen Boroughs und dem lokalen Vertreter im Stadtrat (City Council) ernannt werden. Die Community Boards dienen als erste Anlaufstelle für Bürgerbeschwerden und haben ein Mitspracherecht bei Planungsvorhaben. Community Districts haben eine Einwohnerzahl ab 50.000 bis zu 300.000 und nehmen je nach Bevölkerung eine Fläche zwischen drei und 60 km² ein.
Überlagert werden die Grenzen der Community Districts von den Zuständigkeitsbereichen anderer städtischer Behörden, wie z. B. den Bezirken des New York City Council (Stadtrat), den Amtsbezirken (Precincts) von Feuerwehr und Polizei,[1] und den Schuldistrikten (School districts)[2] die sich nur teilweise mit den Grenzen der Community Districts decken.
New York City besteht aus zahlreichen Neighborhoods (Stadtteile oder Viertel) und wird auch als City of Neighborhoods genannt. Die Neighborhoods sind keine festdefinierten Verwaltungseinheiten, sondern Bezeichnungen, die sich im Laufe der Stadtgeschichte für einzelne Stadtteile herausgebildet haben. Viele dieser Neighborhoods gehen auf historische Ortschaften zurück, so z. B. das heutige Bushwick auf das 1661 von holländischen Siedlern gegründete Boswijck.[3] Andere gehen auf Immobilienspekulanten, die wesentlich an der Entwicklung des jeweiligen Stadtteils beteiligt waren zurück; Brownsville beispielsweise ist nach Charles S. Brown benannt, der die Gegend kaufte und nach 1865 dort 250 Häuser errichtete.[4] Wieder andere Bezeichnungen gehen auf historische Einwanderergruppen zurück, wie z. B. Little Italy und Chinatown und einige neuere Bezeichnungen sind Erfindungen der Immobilienindustrie, um eine Gegend besser vermarkten zu können, so wie NoHo (North of Houston Street) oder Dumbo (Down Under the Manhattan Bridge Overpass). Neighborhoods zeichnen sich oft durch einen bestimmten, relativ einheitlichen architektonischen Stil oder eine bestimmte ethnische Zusammensetzung aus. Die Einwohnerzahlen der Neighborhoods werden mit Summierung der US-Census-Tracts ermittelt und statistisch je nach Größe einzeln (z. B. Greenpoint), unterteilt (z. B. Bushwick-West und Bushwick-East) oder durch Zusammenlegung kleinerer Stadtteile (z. B. Downtown Brooklyn–Dumbo–Boerum Hill) angegeben.