Via Appia | |
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UNESCO-Welterbe | |
Via Appia Antica beim römischen Stadtteil Quarto Miglio | |
Vertragsstaat(en): | Italien |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (iii), (iv), (vi) |
Referenz-Nr.: | 1708 |
UNESCO-Region: | Europa und Nordamerika |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 2024 (Sitzung 46) |
Die Via Appia (Appische Straße) ist eine Römerstraße, deren Bau 312 v. Chr. unter dem Konsul Appius Claudius Caecus begonnen wurde. Heute ist die Via Appia als Staatsstraße 7 (SS 7) ein wichtiger Teil des italienischen Fernstraßennetzes und hat zum großen Teil den gleichen Streckenverlauf wie die antike Straße. Sie führt über eine Länge von rund 540 Kilometer von Rom nach Brindisi.
Dort, wo die antike Trasse nicht durch die moderne Straße überbaut ist, ist oft noch die antike Pflasterung erhalten oder ausgegraben. Diese Teile der alten Straße werden in der Regel als Via Appia Antica bezeichnet, so zum Beispiel in Rom, den römischen Vororten Ciampino und Marino, in Terracina, Mondragone, Caserta und Matera. Die moderne Straße heißt demgegenüber Via Appia Nuova.
Die ersten vorstädtischen Meilen der Via Appia Antica im Südosten Roms sind eine archäologische Sehenswürdigkeit von Rang und ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Straße und ihre nähere Umgebung sind als Regionalpark vor dem weiteren Heranrücken suburbaner Bebauung geschützt. Als Ausfallstraße war die Appia in der Antike von Grabmälern, von Gutshöfen und Thermen gesäumt. Neben zahlreichen oberirdischen Denkmälern finden sich am Rande der Straße einige Ausgrabungen und die Eingänge zu mehreren frühchristlichen Katakomben.