Videokompression dient zur Reduzierung der Datenrate eines digitalisierten Videosignals, um es einfacher speichern oder übertragen zu können. Erzielbare Kompressionsraten liegen typischerweise zwischen 1:5 und 1:500.
Die Videokompression hat ihre Ursprünge in der Standbildkompression. Einfachere Verfahren wie MJPEG komprimieren die einzelnen Bilder eines Videos unabhängig voneinander. Die erzielbaren Kompressionsraten liegen bei etwa 1:10. Weiterentwickelte Verfahren nutzen zur Kodierung auch Ähnlichkeiten zwischen den einzelnen Teilbildern. Die damit erzielbaren Kompressionsraten liegen heutzutage oberhalb von 1:100 bei kaum reduzierter Qualität.
Die Standardisierung von Videokodierungsverfahren ist mittlerweile ein internationale Organisationen überspannender Prozess, an der die Moving Picture Experts Group (MPEG) wie die Internationale Fernmeldeunion (ITU) beteiligt sind. Daher haben viele identische Verfahren verschiedene Bezeichnungen wie beispielsweise H.264, MPEG-4 AVC, MPEG-4/Part 10 oder ISO/IEC 14496-10 hinter denen sich dasselbe Format verbirgt.