Vulkankaninchen | ||||||||||||
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Vulkankaninchen (Romerolagus diazi) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Romerolagus | ||||||||||||
Merriam, 1896 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Romerolagus diazi | ||||||||||||
(Ferrari-Pérez in Diáz, 1893) |
Das Vulkankaninchen (Romerolagus diazi) ist eine Säugetierart aus der Familie der Hasen (Leporidae). Es gehört zu den kleinsten Arten der Familie und kommt endemisch ausschließlich in der Gebirgsregion im zentralen Teil Mexikos vor und wird dort als Zacatuche oder Teporingo bezeichnet. Dort lebt es vorwiegend im Gebiet der Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhuatl, worauf auch sein deutscher und englischer Trivialname Bezug nimmt. Die Tiere sind einheitlich gelbbraun bis schwarz gefärbt, sie haben vergleichsweise kurze Ohren und der Schwanz ist äußerlich nicht sichtbar. Sie leben im Unterwuchs von Kiefern- und Erlenwäldern in Höhen von 2800 bis 4250 Metern, wobei die Lebensräume stark von dicht wachsenden Büschelgräsern („zacatón“) und von steinigem bis felsigem Untergrund geprägt sind.
Die Tiere bilden Gruppen von zwei bis fünf Individuen und ernähren sich von Gräsern und Kräutern. Sie graben Baue in den Waldboden oder nutzen die verlassenen Höhlen anderer Tierarten. Vorwiegend zwischen April und September werden durchschnittlich zwei Jungtiere geboren. Die Art steht unter strengem Schutz und wird aufgrund des sehr kleinen Verbreitungsgebietes als bedroht eingestuft.