In Argentinien wird Weinbau seit dem 16. Jahrhundert betrieben. In der letzten Statistik des OIV von 2022 nimmt Argentinien hinter Italien, Frankreich, Spanien, USA, Australien und Chile, den 7. Rang ein. Auf fast 207.000 Hektar Rebfläche werden jährlich 11.500.000 Hektoliter (Jahr 2022) Wein produziert. Diese Menge entspricht in etwa 4,4 % der weltweit produzierten Weinmenge.[1] Allerdings wird für 2023 aufgrund von klimatischen Faktoren wie Wasserknappheit, steigenden Temperaturen und lokalen dürreähnliche Bedingungen eine Mindermenge von - 23 % erwartet.[2] Während die Menge der produzierten Weißweine seit dem Jahr 2000 stagniert, vervielfachte sich bis 2013 die Menge der erzeugten Rotweine von knapp 4 Millionen auf über 15,2 Millionen Hektoliter.[3]
Bis vor 20 Jahren wurden praktisch nur einfache Weine in großer Menge für den lokalen Markt produziert. Seit Anfang der 1990er Jahre überzeugen auch Qualitätsweine auf dem Exportmarkt. Im Jahr 2004 exportierte der südamerikanische Staat Wein im Wert von 431 Millionen US-Dollar, vor allem die Sorte Malbec.
Die stark zergliederten Rebflächen erstrecken sich in etwa von Salta im Norden bis zur Provinz Chubut im Süden. Sie bilden im Westen des Landes entlang der Ausläufer der Anden einen Streifen in einer Länge von 1750 Kilometer und einer Breite von 100 Kilometer.