Weser | ||
Die junge Weser zwischen Hilwartshausen und Gimte | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 4 | |
Lage | In Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bremen | |
Flusssystem | Weser | |
Namentlicher Beginn | Zusammenfluss von Werra und Fulda in Hann. Münden 51° 25′ 17″ N, 9° 38′ 53″ O | |
Quellhöhe | 116,5 m ü. NHN (Werra 797 m, Fulda 850 m) | |
Mündung | nördlich von Bremerhaven in die NordseeKoordinaten: 53° 32′ 8″ N, 8° 33′ 56″ O 53° 32′ 8″ N, 8° 33′ 56″ O | |
Mündungshöhe | 0 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | 116,5 m | |
Sohlgefälle | 0,26 ‰ | |
Länge | 451,4 km[1] (mit Werra 751 km) | |
Einzugsgebiet | 45.792,4 km² (bis Pegel Bremerhaven) 46.259 km² (bis hydrografische Grenze) | |
Abfluss am Pegel Hann. Münden[2] AEo: 12.444 km² Lage: 450,7 km oberhalb der Mündung |
NNQ (02.11.1949) MNQ 1941/2015 MQ 1941/2015 Mq 1941/2015 MHQ 1941/2015 HHQ (10.02.1946) |
18,7 m³/s 36,9 m³/s 113 m³/s 9,1 l/(s km²) 618 m³/s 1540 m³/s |
Abfluss am Pegel Intschede[3] AEo: 37.720 km² Lage: 120,1 km oberhalb der Mündung |
NNQ (15.09.1959) MNQ 1941/2015 MQ 1941/2015 Mq 1941/2015 MHQ 1941/2015 HHQ (12.02.1946) |
59,7 m³/s 116 m³/s 321 m³/s 8,5 l/(s km²) 1200 m³/s 3500 m³/s |
Abfluss[4] AEo: 45.809 km² an der Mündung |
MQ Mq |
383 m³/s 8,4 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Diemel, Nethe, Emmer, Humme, Exter, Kalle, Werre, Große Aue, Ochtum, Hunte | |
Rechte Nebenflüsse | Schwülme, Lenne, Hamel, Bückeburger Aue, Gehle, Meerbach, Aller, Lesum, Lune, Geeste | |
Großstädte | Bremen, Bremerhaven | |
Mittelstädte | Achim, Bad Oeynhausen, Geestland, Hameln, Hann. Münden, Höxter, Holzminden, Minden, Nienburg, Nordenham, Petershagen, Porta Westfalica, Rinteln | |
Kleinstädte | Bad Karlshafen, Beverungen, Bodenwerder, Brake, Elsfleth, Hoya, Vlotho | |
Schiffbarkeit | 430 km[5] (verkürzt durch die Schleusenkanäle der Mittelweser), nennenswerte Frachtschifffahrt bis Minden (Mittellandkanal) | |
Verlauf der Weser (mit Quellflüssen) |
Die Weser (niederdeutsch Werser oder Wersern; lateinisch Bisurgis, Visurgis; althochdeutsch Wisera, Wisura;[6] weserfriesisch Wißuhr[7]) ist ein Strom, der in nördlicher Richtung die Mittelgebirgsschwelle und das norddeutsche Tiefland durchfließt. Seinen Namen trägt er ab Hann. Münden, wo sich seine beiden großen Quellflüsse, Werra und Fulda, vereinigen.
Die gemeinsame Herkunft der Flussnamen Weser und Werra weist darauf hin, dass die heutige Werra einst als Oberlauf der Weser galt, die größere, aber kürzere Fulda dagegen nur als Nebenfluss. Die Trennung der Namen Weser und Werra entstand erst im Frühneuhochdeutschen. Auch in der hydrografischen Erfassung ist die Werra als der Oberlauf klassifiziert und die Fulda als großer Nebenfluss. Die Fulda ist zwar am Zusammenfluss wasserreicher als die Werra, aber ihrerseits oberhalb der nur 45 Flusskilometer entfernten Mündung ihres Nebenflusses Eder nicht so wasserreich und lang wie diese (und mithin nicht einmal halb so stark wie in Hann. Münden). Die Weser ist der einzige Strom Deutschlands mit ausschließlich inländischem Einzugsgebiet. Sie berührt die Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Anteil an ihrem etwa 46.000 km² umfassenden Einzugsgebiet (rund 13 % der Fläche Deutschlands) haben außerdem Thüringen, Sachsen-Anhalt und in geringem Maße Bayern. Die Weser ist in ganzer Länge eine Bundeswasserstraße.[8]
An der Mündung in die Nordsee gibt es zwei unterschiedliche Grenzlinien: Die (flussabwärts laufende) nautische Kilometrierung der Unterweser endet am Alten Leuchtturm in Bremerhaven. Die flussaufwärts laufende hydrografische Stationierung hingegen bezieht Teile der Außenweser mit ein und hat ihren Nullpunkt an der Luftlinie zwischen Langwarden in Butjadingen und der Wurster Nordseeküste. Der Alte Leuchtturm steht danach beim Kilometer 18,2.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Meyer6.