Wiener Kunstfilm-Industrie

Das Signet der Wiener Kunstfilm-Industrie

Die Wiener Kunstfilm-Industrie war die erste bedeutende österreichische Filmproduktionsgesellschaft. Sie ging aus der 1910 gegründeten Ersten österreichischen Kinofilms-Industrie hervor und leistete Pionierarbeit in fast sämtlichen Bereichen des österreichischen Stummfilms. Als Gründer fungierte der Fotograf Anton Kolm, dessen Frau und Tochter eines Panoptikum-Besitzers, Luise Kolm sowie Jakob Fleck.

Die Gründung der Wiener Kunstfilm, respektive ihres Vorgängers, fiel in eine Zeit, in der der österreichisch-ungarische Film- und Kinomarkt fast komplett von französischen Gesellschaften beherrscht wurde. Um gegen diese finanzstarken Unternehmen internationalen Ausmaßes bestehen zu können, konnte die Wiener Kunstfilm in ihrer Funktion als erste österreichische Filmproduktionsgesellschaft auf die Unterstützung patriotischer Medien und Kinobesitzer zählen.

Das Unternehmen zeichnete für die erste österreichische Wochenschau und den ersten österreichischen Spielfilm verantwortlich. Da es die ersten Jahre fast unentwegt Großereignisse aufnahm, kommt der Produktionsgesellschaft auch große Bedeutung als Chronist der letzten prunkvollen Jahre der Donaumonarchie zu.


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