Wissenstransfer

Wissenstransfer bezeichnet den Prozess des Austauschs von Wissen zwischen Individuen oder Gruppen. Er beschreibt den Ablauf der Übertragung von Daten von Sender zu Empfänger. Die bekanntesten Modelle des Wissenstransfer stammen aus den wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen und entstammen Untersuchungen und Beobachtungen der Unternehmenskulturen. Aus dieser Perspektiven werden die Daten zunächst vom inhärenten Wissensträger codiert und anschließend vom Empfänger decodiert und über die Zwischenstufe der Information zu tazitem Wissen weiterverarbeitet.[1] Hierbei wird zwischen implizitem Wissen und explizitem Wissen unterschieden, welches übertragen werden kann. Der Prozess kann von vielfältigen Störungen begleitet sein, wie zum Beispiel intellektuelle Aufnahmebarrieren des Empfängers oder organisatorische Hindernisse.[2] Der erfolgreiche Wissenstransfer ist somit der Prozess des Lernens.

Während Wissenstransfer sich auf den spezifischen Prozess des Austauschs von Wissen bezieht, beschreibt Wissensmanagement die „systematische Erfassung, Organisation, Speicherung und Verteilung von Wissen innerhalb einer Organisation“.[3] Wissenstransfer ist somit als Teilbereich des Wissensmanagements anzusehen.

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  2. Kirsten A. Schröder: Mitarbeiterorientierte Gestaltung des unternehmensinternen Wissenstransfers: Identifikation von Einflussfaktoren am Beispiel von Projektteams. Springer-Verlag, 2013, S. 57.
  3. Alexandra Siering, Julia Maricek: Wissensmanagement und Wissenstransfer. Ein starkes Duo. Abgerufen am 21. Oktober 2024.

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