Zinkoxid

Kristallstruktur
Struktur von Zinkoxid
_ Zn2+ 0 _ O2−
Allgemeines
Name Zinkoxid
Andere Namen
  • Zink(II)-oxid
  • Zinci oxidum
  • Zincum oxydatum
  • Zinkweiß
  • Chinesischweiß
  • C.I. Pigment White 4
  • C.I. 77947
  • Lana philosophica[1]
  • ZINC OXIDE (INCI)[2]
Verhältnisformel ZnO
Kurzbeschreibung

farblose, hexagonale Kristalle oder weißes, lockeres Pulver[3]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1314-13-2
EG-Nummer 215-222-5
ECHA-InfoCard 100.013.839
PubChem 14806
ChemSpider 14122
DrugBank DB09321
Wikidata Q190077
Arzneistoffangaben
ATC-Code

D02AB

Eigenschaften
Molare Masse 81,39 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,61 g·cm−3[4]

Schmelzpunkt

1975 °C (unter Druck)[3]

Löslichkeit
  • praktisch unlöslich in Wasser (1,6 mg·l−1 bei 29 °C)[4]
  • löslich in verdünnten Säuren[3]
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[5] ggf. erweitert[4]

Achtung

H- und P-Sätze H: 410
P: 273​‐​391​‐​501[4]
MAK
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−350,46 kJ·mol−1[7]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Zinkoxid, auch Zinkoxyd (ZnO), ist eine chemische Verbindung aus Zink und Sauerstoff, die einerseits farblose, hexagonale Kristalle bildet oder andererseits, aufgrund der Lichtbrechung bei sehr kleinen Kristallen, als lockeres, weißes Pulver vorliegt.

Die traditionelle Bezeichnung Zinkweiß (Chinesischweiß, Ewigweiß, Schneeweiß) stammt von der Verwendung als weißes Farbmittel in Malerfarbe.

Medizinische Präparate zur Haut- und Wundbehandlung enthalten oft Zinkoxid wegen dessen antiseptischer Wirkung. Es wird häufig in der Zahnheilkunde (z. B. bei Wurzelkanalbehandlungen) eingesetzt und gilt als Biomaterial.

  1. Zinc. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Band 28: Vetch – Zymotic Diseases. London 1911, S. 984 (englisch, Volltext [Wikisource]).
  2. Eintrag zu ZINC OXIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 26. Februar 2020.
  3. a b c Eintrag zu Zinkoxid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 1. Oktober 2014.
  4. a b c d e Eintrag zu Zinkoxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
  5. Eintrag zu Zinc oxide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  6. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 1314-13-2 bzw. Zinkoxid), abgerufen am 2. November 2015.
  7. NIST Office of Data and Informatics: zinc oxide. Abgerufen am 15. November 2023 (englisch).

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