Agrarismus (von lateinisch ager, der Acker) ist eine agrarpolitische Ideologie, in der die Landwirtschaft die entscheidende Produktionssphäre und die Dorfgemeinschaft die Zelle der gesellschaftlichen und staatlichen Struktur darstellt. Sie entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland,[1] prosperierte aber besonders in den Agrargesellschaften des östlichen Mitteleuropas und Südosteuropas, wobei sie vor allem die Wirtschaftskultur sowie die politischen Strömungen der Region prägte.[2] In Deutschland war sie die weltanschauliche Grundlage der Agrarier; vereinzelt bezeichnete der Begriff hier auch die „Herrschaft des Agrariertums“ im Sinne der „Gesamtheit der Großgrundbesitzer“.[3]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen hsozkult.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schulz, Basler, Strauss.